Das große „Die Realität unterwegs mit Die Sterne“-Tour-Tagebuch, Vol 2

Tag 2 der Gastspielreise mit Die Sterne führt die drei Knallkorken des Acid-Punk nach Essen, auch bekannt als das Schmuckkästlein des Ruhrgebiets. Der Club Hotel Shanghai entpuppt sich als absolut grandios: Der Laden sieht aus, als hätte der irre Setdesigner eines „Blade Runner“-Rip Offs einen besonders quietschigen Alptraum gehabt, was durch und durch positiv gemeint ist. Seltsame Objekte ragen in den Raum, vor der Tür steht ein Roboter, und in eine der 734 verschiedenen Tapeten wurde liebevoll das Antlitz des lebensfrohen Betreibers eingearbeitet (s. Abb.). Nur gute Leute.

Es ist ausverkauft, es ist irre heiß, die Leute haben Bock. Die Realität spielt ein knalliges neues Kurz-Set, das mit einer besonders furiosen Version von „Die traurige Diskothek“ endet und den Ruf der drei Musiker als „die Gianna Nanninis des Elektro-Rock“ nachdrücklich untermauert.

Die Sterne starten die Tanzparty wie schon am Vorabend mit „Der Palast ist leer“, einem der unzähligen Hits des neuen Albums, das Ende Februar erscheint. Um das mal klar zu sagen: Auf dieser Platte sind nur Songs, die gerade ganz dringend gebraucht werden: „Die Message“, „Du musst gar nix“, „Die besten Demokratien“, „Wir kämen wieder vor“ undundund.

Heute Abend ist die fluoreszierende Doppelklatsche of Disco-Kraut-Pop dann im KOHI-Kulturraum in Karlsruhe zu bestaunen. Danach großes Valentinstagsknutschen!

„Bubblegum Noir“ is out on Trikont Records.

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